...noch mehr vom Besuch der Bundestagsdelegation
Von Carlos Puell, dem Direktor von Proadel, und seinem Team erfahren die Abgeordneten von den Problemen der Bewohner Huaycans: fehlende Infrastruktur wie Wasser- und Abwasserversorgung, wachsende Kriminalität, Jugendbanden, die betrunken oder unter Drogeneinfluss (v.a. Klebstoffe) die Stadtteile unsicher machen. Die staatliche Vewaltung ist ineffizient oder schlicht nicht präsent. Es gibt kaum Arbeitsplätze und somit auch wenig Perspektiven.
Die Abgeordneten zeigen sich bewegt vom Besuch in dem armen Stadtviertel. Allein der Anblick der in die karge Wüsten- landschaft gebauten Behausungen macht die hier herrschende Armut besser deutlich als jede Studie mit Armuts- indikatoren und nüchternen Beschreibungen von Lebenswelten, die hier für die Abgeordneten ein Gesicht bekommen. Ein Vertreter der von Proadel begleiteten Jugendgruppen mit dem an den deutschen Fußballspieler angelehnten Vornamen „Beckenbauer“ führt uns zum Abschluss des Besuchs zu einer kleinen Tanzvorführung seiner Jugendgruppe. Dort werden die deutschen Parlamentarier Zeugen davon, dass Armut nicht gleichbedeutend ist mit Heulen und Zähneklappern. Lebensfreude, Lachen, Musik und Tanz sind auch in der ärmlichsten Hütte möglich. Und die Peruaner beherrschen diese Lebenskunst auf’s vorzüglichste!!!
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